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Miltos Sachtouris (1919-2005)

Miltos Sachtouris stammte aus einer alteingesessenen Familie von der Insel Hydra. Geboren wurde er 1919 in Athen. 1937 immatrikulierte er sich an der Juristischen Fakultät seiner Geburtsstadt. Sein literarisches Debüt gab 1938 unter einem Pseudonym. Kurz darauf brach er sein Studium ab und widmete sich ganz der Literatur.

Sachtouris’ Dichtung ist hermetisch, selbstreflexiv, ohne sogleich erkennbare Bezüge auf die äußere Wirklichkeit. Dennoch schöpft er aus einem vertrauten, Anklänge an die poetische Tradition bewusst suchenden und symbolträchtigen Bildfundus, in dem Motive wie die Sonne, der Mond, die Vögel, das Meer, das Messer, der Hund oder das Blut immer wiederkehren. Dabei ist die evozierte Stimmung zuweilen düster, erinnern die von ihm geschaffenen literarischen Welten an einen Albtraum. Sachtouris’ Verwandtschaft zum Surrealismus ist in Vielem offensichtlich. Dessen programmatische Ausrichtung und revolutionären Furor übernimmt er indessen nicht.

Sachtouris beeinflusste eine ganze Generation griechischer Dichterinnen und Dichter. Er starb 2005 in Athen.

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Titelbild für Die Uhren wechselten die Richtung: Gedichte 1945-1998 Die Uhren wechselten die Richtung: Gedichte 1945-1998
Miltos Sachtouris (Autor/in); Torsten Israel, Andrea Kapsaski (Übersetzer/in)
2018-09-11