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Melpo Axioti (1903–1973) verbrachte ihre Kindheit und Jugend auf Mykonos und Tinos. Mit 27 ging sie nach Athen und mit 28 veröffentlichte sie Schwierige Nächte, ihren ersten Roman. Während der deutschen Besatzung agierte sie als aktives Mitglied der Kommunistischen Partei bei der illegalen Presse. 1947 floh sie vor Repressalien nach Paris und blieb dort, bis sie 1950 wegen ihrer politischen Tätigkeit ausgewiesen wurde. Es folgten Stationen in Dresden, Ost–Berlin, Warschau, Sofia, wobei die Hauptstadt der DDR ein relativ fester Wohnsitz für sie wurde und u.a. als Gastdozentin an der Humboldt–Universität bis 1964 tätig war. 1965 konnte sie durch die Lockerung der Repressalien nach Griechenland rückkehren und lebte bis zu ihrem Tod in Athen als freie Übersetzerin und Autorin in politischer, finanzieller und gesundheitliche Instabilität.
Axioti wurde bereits mit ihrer ersten Publikation wahrgenommen. Obwohl als Kommunistin dem Sozialistischen Realismus verpflichtet, gilt sie als wichtige Vertreterin experimenteller literarischer Formen und trug mit ihrem Stil wesentlich zur literarischen Innovation ihrer Zeit bei; auch deswegen zählt sie zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen Griechenlands des zwanzigsten Jahrhunderts.
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— Griechische und griechenlandbezogene Literatur (Belletristik, Sachbuch und Fachliteratur) in deutscher Sprache