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Angelos Terzakis (1907–1979) stammte aus einer bürgerlichen Familie, sein Vater Dimitrios war u.a. Bürgermeister der Stadt Nafplio, Präfekt von Argolida sowie ab 1915 Abgeordneter und Senator für die Liberale Partei von Eleftherios Venizelos. Noch während des Jurastudiums in Athen veröffentlichte Terzakis 1925 seinen ersten Erzählband und war maßgebend am literarischen Leben beteiligt. Mit den sozialkritischen Romanen Gefangene (1932), Der Niedergang der Familie Skliros (1933) und Die violette Stadt (1937) engagierte er sich für die Erneuerung des Realismus im neugriechischen Roman und konnte sich als einer der prominentesten Prosaautoren seiner Zeit etablieren. Seine Essays, u.a. in der Zeitschrift Neoellinika Grammata, trugen maßgeblich zur Entwicklung des Selbstverständnisses der ›Generation der 1930er‹ sowie zur Begründung der ›neuen Literatur‹ bei. Für sein Gesamtwerk wurde er vielfach ausgezeichnet; es umfasst acht Romane, fünf Erzählbände, zwölf Theaterstücke sowie zahlreiche Essays und Übersetzungen (u.a. Falk von Joseph Conrad). Sein 1945 erschienener ›heroischer‹ Roman Prinzessin Isabeau gilt als sein bestes Werk und wurde in sieben Sprachen übersetzt.
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— Griechische und griechenlandbezogene Literatur (Belletristik, Sachbuch und Fachliteratur) in deutscher Sprache