Brief an Theo Angelopoulos

Autor/innen

Petros Markaris (Autor/in); Michaela Prinzinger (Übersetzer/in)

Über dieses Buch

Die Gattung des offenen Briefs blickt auf eine lange Tradition zurück; adressiert an eine meist bekannte Persönlichkeit, war er doch eigentlich – mit einem Augenzwinkern – für ein breiteres Publikum gedacht. Der Adressat war ja durch die Offenlegung des Inhalts nicht mehr der eigentliche – der offene Brief, ein Diskurs der Abwesenheit. Ob Aufruf, Provokation oder Protest, war und ist er eine besondere Form des offenen Dialogs, ein Forum, ein Ansporn zum Austausch. Und dadurch ein willkommenes Format für die Edition Romiosini des CeMoG, das sich genau als das versteht: eine Agora, ein Ort des Dialogs und der Zirkulation von Ideen. Die Edition Romiosini veröffentlicht zweimal im Jahr, anlässlich des Sommer- und Winterfestes, offene Briefe griechischer Autorinnen und Autoren an Kolleginnen und Kollegen jenseits ihrer Grenzen.

Der Autor Petros Markaris schrieb Drehbücher für und mit Theo Angelopoulos und war ein langjähriger Weggefährte des weltweit bekannten Regisseurs. Sein offener Brief an ihn, fünf Jahre nach seinem Tod, ist eine Reflexion über die Migration in und nach Europa.

Offene Briefe: Petros Markaris an Theo Angelopoulos

Zweisprachige Ausgabe: deutsch und griechisch ("Πέτρος Μάρκαρης προς Θόδωρο Αγγελόπουλο") Übersetzung aus dem Griechischen von Michaela Prinzinger.

Biogramme

Petros Markaris

Petros Markaris, geboren 1937 in Istanbul, ist Verfasser von Theaterstücken und Schöpfer einer Fernsehserie, er war Co-Autor von Theo Angelopoulos und hat deutsche Dramatiker wie Brecht und Goethe ins Griechische übertragen.

Mit dem Schreiben von Kriminalromanen begann er erst Mitte der neunziger Jahre und wurde damit international erfolgreich. Er hat zahlreiche europäische Preise gewonnen, den Raymond Chandler Award 2011, den Fregene Prize 2012, den Premi Pepe Carvalho 2012 sowie den Prix du Polar européen 2013. Petros Markaris lebt in Athen.

Michaela Prinzinger

Michaela Prinzinger, geboren 1963 in Wien, studierte Byzantinistik und Neogräzistik/Turkologie in Wien, und nach ihrer Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin 1990-95 wandte sie sich der literarischen Übersetzung zu. Sie hat Rhea Galanaki, Ioanna Karystiani, Petros Markaris und viele andere griechische zeitgenössische Autoren ins Deutsche übertragen. Seit 2013 betreibt sie die zweisprachige Kulturwebsite www.diablog.eu, deutsch-griechische Begegnungen. Zuletzt wurde sie 2015 mit dem Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung ausgezeichnet. Mehr Infos finden Sie auf ihrer persönlichen Homepage www.michaela-prinzinger.eu.

Feedback

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Titelbild für Brief an Theo Angelopoulos

Angaben zur Monografie

Publication date (01)
2016-12-04