Ein deutscher Klassiker im romantischen Hellas: Die griechische Rezeption Friedrich Schillers im 19. Jahrhundert

Autor/innen

Marco Hillemann (Autor/in)

Über dieses Buch

Friedrich Schiller und sein Werk stellen im 19. Jahrhundert eine der bemerkenswertesten ›Exportwaren‹ der deutschen Literatur dar. Ob auf den internationalen Theater- und Opernbühnen, in literarischen Salons oder politischen Zirkeln: Lange Zeit führte kein Weg vorbei an der Präsenz des deutschen Klassikers, der im Ausland häufig als Inbegriff der deutschen »Romantik« wahrgenommen wurde. Schillers griechische Rezeptionsgeschichte stellt in diesem Zusammenhang einen besonders interessanten Fall dar. Das gilt zum einen für ihre Verbindung mit dem kulturhistorischen Sehnsuchtsort, der im Zentrum von Schillers philosophischem und ästhetischem Denken stand, zum anderen für die teilweise überraschenden Transformationen, die das Werk des deutschen Dichters im romantischen Griechenland erfuhr. Vorliegende Studie widmet sich der Erschließung dieser bislang noch kaum erforschten Rezeptionsgeschichte. Ihren Ausgangspunkt bilden die dominanten Rezeptionsmuster, die Schillers internationalen Ruhm als Tugend- und Freiheitsdichter, als Dichter des Pathos und der großen Ideale begründeten. Wie gelangten diese in den griechischen Kulturraum, wer waren ihre dortigen Vermittler und wie veränderten sie sich auf dem Weg ihrer Vermittlung? Diese Fragen sollen im Verlauf der Untersuchung beantwortet werden.

Marco Hillemann: Ein deutscher Klassiker im romantischen Hellas. Die griechische Rezeption Friedrich Schillers im 19. Jahrhundert

In der Reihe Hermeneumata. Studien zur Neogräzistik, herausgegeben von Prof. Dr. Miltos Pechlivanos, Freie Universität Berlin, werden wissenschaftliche Studien und Monografien aus dem Bereich der Geisteswissenschaften als Forschungsbeiträge zur neueren und neuesten Geschichte und Literatur im griechischsprachigen Raum veröffentlicht.

Biogramme

Marco Hillemann

Marco Hillemann wurde 1982 in Dresden geboren. Er studierte Germanistik, Neogräzistik sowie Ost- und Südosteuropawissenschaften an den Universitäten Leipzig und Kreta. Seit 2014 ist er am Centrum Modernes Griechenland der Freien Universität Berlin tätig, wo er u.a. das Forschungsprojekt Akteure der deutsch-griechischer Übersetzungskulturen (2018–2021) durchgeführt hat und als leitender Redakteur das Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen betreut. 2022 verteidigte er seine Dissertation über die griechische Rezeption Friedrich Schillers, deren Erträge mit der vorliegenden Publikation der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Seine Forschungsinteressen umfassen die Geschichte der deutsch-griechischen Kulturtransfers, der literarischen Rezeptionsprozesse sowie der bilateralen Übersetzungs- und Übersetzerforschung im 19. und 20. Jahrhundert. Im selben Spektrum bewegt sich auch seine Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender der Internationalen Wilhelm-Müller-Gesellschaft e.V., über die er sich seit 2012 für die öffentliche Vermittlung eines romantischen Dichters einsetzt, der ebenso als Autor der Winterreise wie als philhellenischer „Griechen-Müller“ im Gedächtnis der Nachwelt geblieben ist.

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Titelbild für Ein deutscher Klassiker im romantischen Hellas: Die griechische Rezeption Friedrich Schillers im 19. Jahrhundert

Angaben zur Monografie

ISBN-13 (15)
978-3-946142-96-6
Erstveröffentlichung (11)
2023-09-25